by Petra

Es war der 27. Oktober 2009, als der Taxilenker Josef Fink einer schrecklichen Tat ausgesetzt war.

Von zwei Jugendlichen wurde Kollege Fink in Ausübung seines Dienstes damals überfallen, wobei einer der Täter mit einem Messer 16mal zugestochen hat! Josef Fink erlitt durch diese unbeschreibliche Brutalität lebensbedrohliche Verletzungen, nur eine sofort durchgeführte Notoperation hat ihm das Leben gerettet. Diese Bluttat schockte Salzburg, insbesondere die Taxilenkerinnen und Taxilenker und führte wiederholt ins Bewusstsein, wie gefährlich der Beruf eines Taxilenkers / einer Taxilenkerin sein kann.


Nunmehr sind beinahe sechs Jahre vergangen und die TAXI-Zeitung hat mit Herrn Fink gesprochen und gefragt, wie er aus heutiger Sicht diesen schrecklichen Überfall verarbeitet hat.


TAXI-Zeitung: Herr Fink wie geht es Ihnen heute, wie haben Sie diesen Überfall verarbeitet?
Josef Fink: Danke der Nachfrage, es geht mir eigentlich gut, ich habe die Tat mit professioneller Hilfe sehr gut verarbeitet und ich bin allen Beteiligten sehr dankbar dafür.
TAXI-Zeitung: Sie waren zur Zeit des Überfalles als Aushilfslenker tätig, ab wann haben Sie daran gedacht, wieder als Taxilenker zu arbeiten?
Josef Fink: Verhältnismäßig bald habe ich beschlossen, wieder als Aushilfslenker tätig zu werden, weil ich diesen Beruf gerne ausübe und diesen Überfall wie bereits erwähnt, sehr gut verarbeitet habe.
TAXI-Zeitung: Gibt es noch gesundheitliche „Nachwirkungen“ von den vielen Messerstichen und sonstigen Verletzungen?
Josef Fink: Ja leider, die gibt es noch, aber da möchte ich nicht ins Detail gehen.
TAXI-Zeitung: Herr Fink, was würden Sie aus heutiger Sicht den Kolleginnen und Kollegen bezüglich der Sicherheit für Lenker/innen raten.
Josef Fink: Leider gibt es kein „Patentrezept“ für die Sicherheit und zur Vermeidung von Verbrechen dieser Art!
Auch wenn man sich seine Fahrgäste noch so genau ansieht, kann kein Verbrechen dieser Art vermieden werden, leider ...
Eine Videoüberwachung wäre allerdings eine sehr sinnvolle Einrichtung und würde auch präventiv etwas bringen.
Vielleicht könnte in nächster Zukunft über eine diesbezügliche gesetzliche Verordnung nachgedacht werden.
TAXI-Zeitung: Herzlichen Dank für die Bereitschaft zu diesem Gespräch und alles Gute für die Zukunft.

PeTu